Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Behandlung

Bei Nahrungsmittelallergien liegt der Schwerpunkt der Behandlung in der strikten Meidung des auslösenden Nahrungsmittels. Dies ist in der Regel lebenslang erforderlich. Bei der Laktoseintoleranz ist der Verzehr von laktosehaltigen Produkten, vor allem Milch und Milchprodukten, zu reduzieren oder je nach Schwere des Laktasemangels auch ganz zu meiden. Die Zöliakie erfordert eine lebenslange glutenfreie Ernährung. Der Durchfall normalisiert sich dann in der Regel innerhalb von ein bis zwei Monaten.

Darmabwehr wiederherstellen

Bei plötzlich auftretenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten aufgrund einer gestörten Darmschleimhautbarriere gilt es, die geschädigte Darmwand durch verschiedene Maßnahmen wieder zu stabilisieren, so dass keine Fremdstoffe mehr unkontrolliert in den Körper gelangen können. Hierzu gehören der Aufbau und die Förderung einer gesunden Darmflora. Das kann zum Beispiel durch die Zufuhr so genannter Probiotika erreicht werden, die Bakterien zum Aufbau der Darmflora enthalten. Es ist außerdem sinnvoll nur Nahrungsmittel zu verzehren, die im Darm nicht zu Gärungsprozessen oder Blähungen führen. Der Zuckerkonsum sollte auf ein Minimum reduziert, Konservierungsstoffe, Kohl und Hülsenfrüchte sollten nur in Maßen verzehrt werden.

Auch eine Kombination der Heilpflanzen Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille (als Kombinationspräparat in der Apotheke) kann dazu beitragen, die Schleimhautbarriere wieder zu stabilisieren. Das rein pflanzliche Präparat besitzt entzündungs- und sekretionshemmende, adstringierende (zieht die äußeren Schichten der Schleimhaut zusammen) und absorbierende Eigenschaften. Die Flüssigkeitsabgabe in den Darm wird vermindert, schädliche Stoffe werden gebunden und ausgeschieden. Die enthaltene Kamille wirkt außerdem krampflösend. So wird auf sanfte Weise die Verdauung wieder stabilisiert.