Magen-Darm-Störungen pflanzlich behandeln
Zur unterstützenden Behandlung von Magen-Darm-Störungen kommt je nach Art der Erkrankung eine Vielzahl unterschiedlicher Arzneimittel zum Einsatz. Dabei haben sich besonders pflanzliche Präparate bewährt. Sie haben in der Regel weniger Nebenwirkungen als synthetische Medikamente und schädigen nicht die natürliche Darmflora. Auch für eine langfristige Einnahme sind sie daher gut geeignet.
Heilpflanzen – seit Jahrtausenden mit Erfolg eingesetzt

Pflanzliche Arzneimittel werden bereits seit Jahrtausenden in allen Kulturen der Welt mit Erfolg eingesetzt. Vom alten Ägypten über die Antike und das Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert bedienten sich Mediziner fast ausschließlich der Natur. Die umfangreichste Arzneimittellehre des Altertums ist die in fünf Büchern abgefasste „De materia medica“ des Dioskurides (ein römischer Militärarzt, der im 1. Jh. n. Chr. lebte). Darin werden bereits 813 pflanzliche Arzneimittel beschrieben. Das Werk erschien um 78 n. Chr. und wirkte über Jahrhunderte. Im Mittelalter brachten die Ordensgeistlichen, vor allem die Benediktiner, zahlreiche Heilpflanzen nach Mitteleuropa und kultivierten und studierten sie dort in den Klostergärten. Moderne Verfahren ermöglichen uns heute, die schon unseren Vorfahren bekannten Naturstoffe so wirkungsvoll wie möglich einzusetzen.
Eine gut verträgliche Alternative zur unterstützenden Behandlung verschiedener Beschwerden sind pflanzliche Kombinations-Präparate. Vielfach werden diese bewährten Arzneimittel seit mehr als 50 Jahren erfolgreich angewendet. Für zahlreiche Heilpflanzen sind entzündungshemmende, krampflösende, entblähende, wundheilungsfördernde, und pilzhemmende Eigenschaften dokumentiert. Heilpflanzen sinnvoll kombinieren – mit vereinten Pflanzenkräften.
Meist verstärken sich verschiedene Heilpflanzen gegenseitig in ihrer Wirkung und greifen an verschiedenen Punkten im Magen-Darm-Trakt an (das nennt man „Multi-Target-Wirkung“). Die gute Verträglichkeit pflanzlicher Arzneimittel ermöglicht auch eine Langzeittherapie.
Besonders empfehlenswert für Patienten, bei denen eine Störung der Magen-Darm-Funktion vorliegt, sind staatlich geprüfte, Apotheken-exklusive Arzneimittel.
Die Magen-Darm-Funktion kann durch folgende Störungen beeinträchtigt sein:
- Unspezifische Magen-Darm-Erkrankungen mit Unterleibsschmerzen und Blähungen
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Durchfallerkrankungen
- Reizdarmbeschwerden
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Durchfall
- Pilzinfektionen des Darms
Multi-Target-Wirkung unterstützt Behandlung
Die Kombination von Arzneipflanzen kann die Behandlung von Magen-Darm-Störungen sinnvoll und vielfältig unterstützen – das nennt man „Multi-Target-Wirkung“. Die Grafik oben rechts verdeutlicht dieses Multi-Target-Prinzip.